Modellbahn Seite-2

Die Anlage wurde über mehrere Jahre Stück, für Stück erweitert.

Sie war von Anfang an als eingleisige Strecke mit Kehrschleifen an jedem Ende geplant. Als ich begann kam eine neue Sache auf, die sich „digital-Steuerung“ nannte. Da diese Energieversorgung mit integrierter Ansteuerung viele Probleme, die durch die Kehrschleifen entstehen, lösen war für mich von Anfang an die Sache klar, daß eine Digitalsteuerung her muß. Ich kaufte die Steuerung von Lenz, die ganz neu auf dem Markt war. Es gab zwar viele Anfangsschwierigkeiten, allerdings habe ich die Entscheidung nie bereut. Zumal der heutige Funktionsumfang alle damaligen Vorstellungen übertrifft.

Erst hatte ich die Gleise von LGB, d.h. Messinggleise, einfach so auf die Unterkonstruktion geschraubt. Es gab eine Einspeisung. Bei ca. 20m Gleis zwischen den Schleifen lief das auch sehr gut.

Nach ca. 2 Jahren wurden die Störungen so groß, daß ich sämtliche Gleise abgebaut habe und nach dem Säubern mit dem Graphitfett wieder zusammen geschraubt habe. Dies hielt dann ca.3 Jahre. Das ständige Anschleifen der Gleise ging mir auch so ziemlich auf die Nerven.

Als ich dann die Anlage abbauen mußte, da die Dachlatten von der Hecke abgammelten und die Anlagenteile herunter zu stürzen drohten, baute ich die Anlage komplett wieder ab. Ich baute sie total um.

Die Kurven habe ich großzügiger gestaltet und die Befestigung habe ich auf Stahlstützen mit Betonsockeln umgerüstet. Gleichzeitig habe ich die Anlage um einen Bahnhof erweitert. Dieser erhielt erst einmal 2 Stich- und ein Umfahrgleis. Die Kunststoffplatten wurden auf die Unterkonstruktion jetzt angeschraubt und zusätzlich angeklebt. Um Verformungen bei Wärmeeinwirkung zu verhindern. Außerdem wurden die seitlichen Platten in blau lackiert. Die gesamte Anlage, mit Ausnahme der Kehrschleifen, habe ich mit Edelstahlgleisen von Revalda versehen.

Um die Gleise optisch „echter“ zu machen habe ich die Seiten der Schienen in Braun lackiert und die Verbindung zwischen den Gleisen mit Laschen und M-2 Schrauben hergestellt.

Die Verbindungen wurden so ausgelegt, daß sie alle 1,5-3m durch Kunststofflaschen ersetzt werden können um so eine Rückmeldung einbauen zu können. Diese einzelnen Gleisstücke habe ich, von einigen verteilt aufgestellten Verteilerkästen, mit je einem Kabel angeschlossen.

Da die Edelstahlgleise einen wesentlich höheren Widerstand haben als Messinggleise mußte ich die Anlage in zwei Abschnitte teilen und jeden Abschnitt mit einem Booster versorgen.

Die Steuerung läuft mit der Lenz-Zentrale LV100, dem Handregler LH200 und den Boostern LV200 und Heller HV4S.

Durch viele Erweiterungen wurde die Anlage durch eine Fachwerkbrücke, eine Klappbrücke und einen großen Bahnhof erweitert. Die Steuerung wurde dann in einen eigenen Raum eingebaut, wodurch eine wesentlich bessere Inbetriebnahme nach längerer Pause möglich ist.

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